Die Ratingagentur Fitch hat ihre BIP-Prognose für Südkorea für das laufende Jahr auf 2,7 Prozent gesenkt.
Fitch gab die revidierte Einschätzung am Dienstag bekannt. Bislang war die Ratingagentur von drei Prozent Wirtschaftswachstum in Südkorea ausgangen.
Ihre neue Einschätzung begründete sie mit steigenden Energiepreisen, die sich auf den Konsum und die Geschäfte der Unternehmen auswirken würden.
Zudem werde eine verringerte Nachfrage auf dem Weltmarkt den südkoreanischen Exportsektor belasten. Auch könnte sich die Beseitigung der Lieferkettenprobleme verzögern.
Die Inflationsprognose für Südkorea wurde auf 3,8 Prozent angehoben. Die Teuerung werde voraussichtlich bis Anfang kommenden Jahres mehr als 3,5 Prozent betragen.
Fitch erwartet darüber hinaus, dass die koreanische Zentralbank in ihrer April-Sitzung die Rückkehr zu einer strafferen Geldpolitik beschließen werde. Der Leitzins werde daher noch dieses Jahr auf zwei Prozent angehoben, so die Einschätzung der Experten von Fitch.
Letzte Woche hatte bereits Moody's Investors Service seine BIP-Prognose für Südkorea für das laufende Jahr auf 2,7 Prozent gekürzt.