Die USA planen nach Angaben ihrer Handelsministerin Gina Raimondo keine Neuverhandlung mit Südkorea über Stahlquoten.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch berichtete, habe die Ministerin dies damit begründet, dass Südkorea mit der Vorgängerregierung eine Einigung getroffen und sich für die Quotenregelung entschieden habe. Neue Verhandlungen hätten für die USA daher keine Priorität.
Die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai hatte sich in der letzten Woche ähnlich geäußert. Die USA beabsichtigten keine neue Verhandlungsrunde mit Südkorea zu der Angelegenheit, hieß es.
Südkorea bemüht sich um Verhandlungen über Abschnitt 232 des Trade Expansion Act, um Veränderungen der Zollbestimmungen für seine Stahlexporte zu erwirken.
2018 hatte Südkorea zugestimmt, dass die Zölle zwar wegfallen, dafür aber Zollkontingente eingeführt werden. Demnach darf Südkorea nur noch 70 Prozent des durchschnittlich im Zeitraum 2015 bis 2017 in die USA exportierten Stahls dorthin ausführen. Das entspricht einem Jahresvolumen von rund 2,7 Millionen Tonnen.