Die Staatsverschuldung Südkoreas hat letztes Jahr erstmals 2.000 Billionen Won (1,6 Billionen Dollar) übertroffen.
Ein entsprechender Bilanzbericht des Staates für das Fiskaljahr 2021 sei auf der Kabinettssitzung am Dienstag beraten und verabschiedet worden, teilte das Finanzministerium mit.
Das Staatsvermögen wuchs laut dem Bericht im Vorjahresvergleich um 14,2 Prozent auf 2.839,9 Billionen Won (2,33 Billionen Dollar) im vergangenen Jahr.
Die Staatsschulden legten unterdessen um 10,8 Prozent auf 2.196,4 Billionen Won (1,8 Billionen Dollar) zu. Als Grund wird genannt, dass für Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie mehr Staatsanleihen und öffentliche Anleihen ausgegeben wurden.
Das Reinvermögen, der Saldo von Bruttovermögen und Schulden, belief sich auf 643,5 Billionen Won (530 Milliarden Dollar). Das sind 138,1 Billionen Won (113,7 Milliarden Dollar) mehr als ein Jahr zuvor, damit wurde der kräftigste Zuwachs seit 2011 verzeichnet.
Die Staatsschuldenquote, die Staatsschulden im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt, kletterte gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozentpunkte auf 47 Prozent.