Die Kosten für Einfuhren haben in Südkorea im März den bislang höchsten Stand erreicht.
Laut Daten der Zentralbank Bank of Korea habe der Index für Importpreise im März bei 148,8 gestanden und damit 7,3 Prozent höher als im Monat davor.
Es sei der höchste Wert seit dem Beginn entsprechender Aufzeichnungen im Januar 1971 gewesen.
Der Anstieg im Vormonatsvergleich sei so kräftig wie seit Mai 2008 nicht mehr ausgefallen. Damals hatten die Importpreise um 10,7 Prozent angezogen.
Auch bei den Exportpreisen wurde im Vormonatsvergleich ein Anstieg registriert, und zwar um 5,7 Prozent auf einen Stand von 125,03. Dies entspreche dem höchsten Stand seit April 2009.
Die Import- und Exportpreise befinden sich damit den dritten Monat in Folge im Anstieg. Die Zentralbank führt dies auf steigende Ölpreise zurück.
Dubai-Öl, die in Südkorea maßgebliche Sorte, verteuerte sich im März um 20 Prozent. Für Kohle und Erdölderivate mussten die Unternehmen im März 19,1 Prozent mehr bezahlen als noch einen Monat zuvor.