Südkorea liegt beim Anteil der Investitionen in Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt (BIP) an zweiter Stelle innerhalb der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Die Ergebnisse der F&E-Investitionen in dem Land seien jedoch eher ungenügend, ergab eine Analyse von Daten zur Forschung und Entwicklung in 36 OECD-Ländern in den Jahren 2001 bis 2020 durch den koreanischen Unternehmerverband FKI.
Laut den Analyseergebnissen stieg das Verhältnis der Investitionen in Forschung und Entwicklung in Südkorea zum BIP von 2,27 Prozent im Jahr 2001 auf 4,81 Prozent im Jahr 2020. Südkorea rückte in dem Zeitraum im OECD-Vergleich von Platz neun auf Platz zwei vor.
Bei den F&E-Investitionen des Zivilsektors wurde zwischen 2001 und 2005 sowie zwischen 2006 und 2010 ein Wachstum von jeweils 11,4 Prozent verzeichnet. Jedoch verlangsamte sich der Zuwachs im Zeitraum von 2011 bis 2015 auf 7,5 Prozent. Zwischen 2016 und 2020 wurde ein Wachstum von acht Prozent verbucht.
FKI wies darauf hin, dass Südkorea trotz hoher F&E-Ausgaben vergleichsweise wenig damit bewirke.
Südkorea stand 2019 mit 3.057 Patentanmeldungen auf Platz vier unter den OECD-Mitgliedern. Bei der Patentzahl pro eine Million Dollar F&E-Investitionen belegte das Land mit 0,03 Patenten aber lediglich den elften Platz.