Die Erzeugerpreise in Südkorea sind im März den dritten Monat in Folge gestiegen.
Nach Angaben der Zentralbank Bank of Korea am Donnerstag habe der Gesamtindex für alle Waren und Dienstleistungen im Vormonat bei 116,46 gestanden. Verglichen mit Februar sei dies 1,3 Prozent höher gewesen.
Der Index gilt als Indikator für die Inflation. Noch stärker als im März war er zuletzt im Januar 2017 gestiegen, damals um 1,5 Prozent.
Im Vorjahresvergleich ging es nach Angaben der Zentralbank um 8,8 Prozent nach oben. Damit wurde den 16. Monat in Folge ein Plus verzeichnet.
Son Jin-sik, ein hoher Beamter der Zentralbank, erklärte den Trend mit steigenden Preisen für Rohmaterialien, insbesondere Öl. Dies habe die Preise für Industriegüter in die Höhe getrieben, hieß es.
Industrieprodukte hätten sich um 2,3 Prozent im Vormonatsvergleich verteuert. Für Öl- und Kohleprodukte hätten die Unternehmen 15,6 Prozent mehr bezahlen müssen. Es sei der größte Preissprung sei Juni 2020 gewesen.
Die Preise für Agrar- und Fischereiprodukte sowie für Gas, Wasser und Strom seien im März um 0,2 Prozent im Vormonatsvergleich gestiegen.