Die südkoreanische Regierung will angesichts Indonesiens Exportverbot für Palmöl die Überwachung von Angebot und Nachfrage in der einheimischen Lebensmittelbranche verschärfen.
Das teilte das Ministerium für Handel, Industrie und Energie in einer Dringlichkeitssitzung zur Ex- und Importlage mit.
Südkorea importiert jährlich 340.000 Tonnen Palmöl aus Indonesien, etwa 200.000 Tonnen davon für die Lebensmittelindustrie.
Die Regierung rechnet zunächst mit einem begrenzten Einfluss des indonesischen Exportstopps, weil die Vorräte der Lebensmittelbranche für zwei bis vier Monate reichen. Im Falle eines lang anhaltenden Verbots könnte jedoch der Preis auf dem Weltmarkt steigen, was zu einer unsicheren Versorgungslage führen könnte, so die Regierung.
Auch andere Bereiche könnten davon betroffen sein, weil Palmöl auch für Kosmetika, Reinigungsmittel und Biodiesel gebraucht wird.