Das Koreanische Wirtschaftsforschungsinstitut (KERI) hat seine Wachstumsprognose für die koreanische Wirtschaft für dieses Jahr auf 2,5 Prozent gesenkt.
Die neue Prognose stellte das dem Unternehmerverband FKI unterstellte Institut in einem am Sonntag veröffentlichten Bericht. 2,5 Prozent entspricht dem Niveau vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.
Noch Ende letzten Jahres hatte das KERI mit 2,9 Prozent Wachstum gerechnet.
Die Herabstufung um 0,4 Prozentpunkte begründete das Institut mit einer Verschlechterung der Handelsbedingungen infolge des lang anhaltenden Kriegs zwischen Russland und der Ukraine sowie des rapiden Anstiegs der Zahl der Omikron-Fälle. Auch wurde ein verlangsamtes Exportwachstum aufgrund der Konjunkturabschwächung in China berücksichtigt.
Das Institut erwartete, dass der private Konsum in diesem Jahr um 2,8 Prozent wachsen werde. Das sind 0,8 Prozentpunkte weniger verglichen mit dem Zuwachs von 3,6 Prozent im vergangenen Jahr.
Das Institut ging davon aus, dass die sich fortsetzende Rezession bei Selbstständigen, eine zunehmende Tilgungsbelastung infolge der Zinserhöhung sowie Preisanstiege die Erholung des privaten Konsums bremsten.
Nach weiteren Angaben soll der Überschuss in der Leistungsbilanz von 88,3 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr auf 19,2 Milliarden Dollar im laufenden Jahr zurückgehen.