Inmitten der gestiegenen Wahrscheinlichkeit eines siebten Atomtests Nordkoreas haben die Nuklearunterhändler Südkoreas, der USA und Japans in Seoul über Gegenmaßnahmen diskutiert.
Kim Gunn, Südkoreas Sonderbeauftragter für Friedens- und Sicherheitsangelegenheiten auf der koreanischen Halbinsel, kam am Freitag am Sitz des Außenministeriums mit seinen US-amerikanischen und japanischen Kollegen, Sung Kim und Takehiro Funakoshi, zusammen.
Kim Gunn sagte, die Kooperation zwischen Südkorea, den USA und Japans sei unerlässlich, um auf die von Nordkorea verursachten Herausforderungen zu reagieren. Der gegenwärtig von Nordkorea gewählte Weg werde unausweichlich seine eigene Sicherheit beeinträchtigen, betonte er und forderte Nordkorea auf, auf den Weg des Dialogs zu kommen.
Sung Kim, US-Sonderbotschafter für Nordkorea, teilte die Einschätzung der USA mit, dass Nordkorea am Atomtestgelände in Punggye-ri Vorbereitungen für einen siebten Nukleartest treffe. Die USA würden durch die enge Kooperation mit Südkorea und Japan auf alle Situationen vorbereitet sein.
Das Ziel der USA, die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel, bleibe unverändert. Nordkoreas rechtswidrige und destabilisierende Aktivitäten würden Konsequenzen haben, warnte er.
Die drei Atomunterhändler tauschten ihre Einschätzungen zur aktuellen Lage auf der koreanischen Halbinsel, einschließlich der Entwicklungen im Zusammenhang mit einem eventuellen Atomtest in Nordkorea, aus. Sie sprachen auch über Kooperationsmöglichkeiten für die Reaktion auf Nordkoreas Provokationen.