Die südkoreanische Volkswirtschaft ist im ersten Quartal um 0,6 Prozent gewachsen.
Als Grund für das schwache Wachstum wird eine Kombination aus Omikron-Welle, Lieferkettenstörungen und des Kriegs in der Ukraine gesehen.
Dies habe sich nachteilig auf Verbrauch und Investitionen ausgewirkt, teilte die Zentralbank Bank of Korea am Mittwoch mit.
Die Bank veröffentlichte eine neue Schätzung zum Zuwachs der Wirtschaftsleistung in den Monaten Januar bis März. Vor einem Monat hatte die Zentralbank noch mit einem um 0,1 Prozentpunkte höheren Wachstum gerechnet.
Zwar konnte Südkoreas Volkswirtschaft das siebte Quartal in Folgte wachsen, im Auftaktquartal waren es aber 0,7 Prozentpunkte weniger als im Schlussquartal 2021.
Beim privaten Verbrauch wurde im Vorquartalsvergleich ein Rückgang um einen halben Prozentpunkt verbucht. Die Sachinvestitionen schrumpften um 3,9 Prozent und damit so kräftig wie seit drei Jahren nicht mehr.
Die Ausfuhren legten hingegen um 3,6 Prozent zu, während bei den Einfuhren ein Minus von 0,6 Prozent zu Buche stand.
Südkoreas Zentralbank hatte zuvor prognostiziert, dass die Weltwirtschaft dieses Jahr um drei Prozent wachsen würde. Jedoch gibt es in Südkorea immer mehr Zweifel, ob dieses Ziel erreicht werden kann.