Die USA haben laut einem Diplomaten auf hochrangiger Ebene über inoffizielle Kanäle gegenüber Nordkorea deutlich gemacht, dass sie sich Gespräche ohne Vorbedingungen wünschen.
Die entsprechende Äußerung machte Jeffrey DeLaurentis, stellvertretender US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, am Mittwoch in einer Sitzung der UN-Generalversammlung, die zur Diskussion über die Vetos Chinas und Russlands gegen eine Resolution des UN-Sicherheitsrats mit weiteren Sanktionen gegen Nordkorea abgehalten wurde.
Präsident Joe Biden und Außenminister Antony Blinken hätten wiederholt und öffentlich gesagt, dass man einen Dialog mit Pjöngjang ohne Vorbedingungen suche. Washington habe diese Botschaft auch über private Kanäle weitergegeben, einschließlich hochrangiger persönlicher Nachrichten auf Ebene hoher Beamter, hieß es.
Der Diplomat erläuterte, dass Washington diese Botschaft durch Dritte schriftlich und mit konkreten Vorschlägen versehen übermitteln lassen habe.
Nach dem jüngsten Ausbruch von Covid-19 in Nordkorea hätten die USA auch angeboten, dem Land zu helfen und Impfstoffe zu liefern, hieß es weiter.
Die USA hätten jedoch weder auf das Dialogangebot noch auf das Angebot humanitärer Hilfe eine Antwort erhalten. Stattdessen reagiere Nordkorea mit wiederholten Starts, die nicht nur die Region, sondern auch die Welt bedrohten, betonte er.