Die südkoreanische Zentralbank rechnet mit einer steigenden Volatilität an den inländischen Finanz- und Devisenmärkten vor und nach der regelmäßigen Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der US-Notenbank Fed am Dienstag und Mittwoch (Ortszeit).
Die Bank of Korea eröffnete am Dienstagvormittag eine Dringlichkeitssitzung zur Überprüfung der Marktlage unter Vorsitz des stellvertretenden Gouverneurs Lee Seung-heon. Es wurden mögliche Auswirkungen der jüngsten Veränderungen an internationalen Finanzmärkten auf die einheimischen Finanz- und Devisenmärkte unter die Lupe genommen.
Im Vorfeld der FOMC-Sitzung seien an internationalen Finanzmärkten die Zinsen den zweiten Tag in Folge erheblich gestiegen, Börsenkurse seien stark gefallen, der US-Dollar habe an Wert gewonnen, sagte Lee. Das rühre hauptsächlich von der verbreiteten Besorgnis her, dass die Fed die Zinsen stärker als bisher erwartet anheben werde, um gegen die anhaltende hohe Inflation vorzugehen.
Es werde erwartet, dass die Volatilität an den inländischen Finanz- und Devisenmärkten stark steigen werde. Daher wolle man die Marktsituation genau überwachen und nötigenfalls für die Marktstabilisierung aktiv eingreifen, hieß es weiter.