Nordkorea nimmt laut einem Bericht angesichts des Kurseinbruchs von Kryptowährungen in letzter Zeit bei Hackingversuchen traditionelle Finanzinstitute wie Banken wieder ins Visier.
Das berichtete der US-Auslandssender Voice of America (VOA) unter Berufung auf einen Bericht, den das US-Unternehmen für Cybersicherheit, Sectrio, jüngst veröffentlichte.
Nordkoreanische Hackergruppen hätten in den letzten zwei Jahren Kryptowährungsbörsen, Unternehmen von Blockchain-basierten Videospielen und Personen, die NFTs (Non-Fungible Token) besitzen, angegriffen. Nach dem Absturz des Werts von Kryptowährungen gebe es jedoch in letzter Zeit Anzeichen, dass sie Hackingangriffe gegen Banken versucht hätten, hieß es.
Laut dem Bericht schickten nordkoreanische Hacker im April eine englischsprachige E-Mail mit der Überschrift „Kostenloser Risikoanalysebericht“ an Bankenmitarbeiter, indem sie sich als „Asia Risk Group“ vorstellten.
Die E-Mail habe ein Schadprogramm in Form eines Dokuments enthalten, wobei behauptet worden sei, dass darin Vermögensrisiken von etwa 90 Banken in Asien analysiert worden seien. Nach dem Öffnen des Dokuments solle das Schadprogramm auf dem betreffenden Computer installiert werden und Angriffe von Hackern ermöglichen, hieß es.