Die Chefs von Südkoreas zentralen Fiskal-, Geld- und Finanzbehörden haben sich geeinigt, gemeinsam präemptiv gegen Risikofaktoren vorzugehen.
Sie hätten vereinbart, ein gemeinsames Reaktionssystem der zuständigen Behörden zu schaffen und präemptiv vorzugehen, damit in Zeiten steigender Zinsen im In- und Ausland makrowirtschaftliche Risikofaktoren nicht zur Realität würden, hieß es nach einem Treffen am Montagvormittag.
Dabei diskutierten Finanzminister Choo Kyung-ho, Zentralbankgouverneur Rhee Chang-yong, der Vizevorsitzende der Finanzdienstekommission, Kim So-young, der Chef der Finanzaufsicht, Lee Bok-hyun, sowie der präsidiale Chefsekretär für Wirtschaft, Choi Sang-mok, über Kooperationsmöglichkeiten. Sie waren zuvor am 16. Juni zu einer Krisensitzung über die Makrowirtschaft zusammengekommen.
Die Sitzungsteilnehmer waren sich über die Notwendigkeit einig, mit besonderer Wachsamkeit wichtige Angelegenheiten genau zu überwachen und gemeinsam vorzugehen, weil die aktuelle komplexe Wirtschaftskrise anscheinend für längere Zeit anhalten würde.
Sie äußerten sich besonders besorgt über makrowirtschaftliche Risiken in Zeiten steigender Zinsen. Es herrscht die Meinung vor, dass der Geldpolitikausschuss der südkoreanischen Zentralbank bei der nächsten Sitzung am 14. Juli den Leitzins erhöhen werde.