Südkoreas Schiffbauunternehmen haben im ersten Halbjahr beim Auftragsvolumen erstmals seit vier Jahren die Spitzenposition zurückerobert.
Nach Angaben des Ministeriums für Handel, Industrie und Energie am Mittwoch erhielt die südkoreanische Schiffbaubranche im ersten Halbjahr Aufträge für 9,79 Millionen gewichtete Tonnen (CGT). Das entspreche 45,5 Prozent des Gesamtvolumens der weltweit vergebenen Aufträge von 21,53 Millionen CGT.
Damit lag Südkorea erstmals seit 2018 in der ersten Jahreshälfte an der Spitze. China folgte mit 43,4 Prozent Anteil oder 9,35 Millionen CGT.
Südkoreas Werften erzielten zudem das beste Ergebnis in einem ersten Halbjahr seit 2011, mit Ausnahme von 2021, als Aufträge für 10,36 Millionen CGT eingegangen waren. Im ersten Halbjahr letzten Jahres wurde aufgrund des Corona-bedingten Nachholbedarfs ein rapider Zuwachs bei Schiffsaufträgen verzeichnet.
Bei Schiffen mit hoher Wertschöpfung, darunter LNG-Tanker und Containerschiffe, kamen Südkoreas Schiffbauer mit 6,92 Millionen CGT auf 62,1 Prozent Anteil beim globalen Auftragsvolumen.
Der Auftragsbestand der einheimischen Schiffbauindustrie kletterte im Juni um 28,2 Prozent im Vorjahresvergleich auf 35,08 Millionen CGT.
Beim Auftragsbestand belegen die koreanischen Unternehmen die Plätze eins bis vier, wobei Samsung Heavy Industries Spitzenreiter ist.