Eine Friedensstatue zum Gedenken an die Opfer der von Japan verantworteten Sexsklaverei im Zweiten Weltkrieg wird dauerhaft auf dem Campus der Universität Kassel stehen.
Der Allgemeine Studentenausschuss (AStA) der Uni Kassel veranstaltet am Freitag (Ortszeit) vor dem AStA-Gebäude die Enthüllungsfeier.
Die aus Südkorea gelieferte Friedensstatue wurde am Donnerstag aufgestellt.
Die in Berlin ansässige Bürgerorganisation Korea Verband teilte mit, Studenten der Universität Kassel hätten von den Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Friedensstatue in Berlin erfahren, für deren Entfernung die japanische Regierung Druck ausübe. Sie wollten verhindern, dass die Opfer der Sexsklaverei des japanischen Militärs diplomatischen Interessen zum Opfer fallen würden, und hätten die Aufstellung der Friedensstatue vorangetrieben, um diese als Symbol gegen die sexuelle Gewalt in Kriegszeiten und an Frauen weltweit bekannt zu machen.
Berührt davon hatte das Künstlerpaar Kim Seo-kyung und Kim Eun-sung die Friedensstatue gespendet. Der Transport nach Deutschland wurde mit Spenden von Menschen in Deutschland und weltweit finanziert.
Etwa 40 Mitglieder des Korea Verbands, der deutschen Bürgerorganisation Omas gegen Rechts und des Koreanischen Rats für Gerechtigkeit und Erinnerung in Fragen der militärischen Sexsklaverei durch Japan, organisierten am Mittwoch vor der Friedensstatue in Berlin die Mittwochsdemonstration. Sie forderten, dass die Statue dort dauerhaft stehen bleiben kann.