Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat Südkoreas Beschluss der Rückführung von zwei nordkoreanischen Fischern im Jahr 2019 als Verstoß gegen den Grundsatz der Nichtzurückweisung bezeichnet.
Das berichtete der US-Auslandssender Voice of America am Donnerstag.
Den nordkoreanischen Fischern sei ihr Recht auf ein faires Gerichtsverfahren verweigert worden. Die Entscheidung, sie nach Nordkorea zurückzuschicken, verstoße gegen das Non-Refoulement-Prinzip, habe die Organisation mitgeteilt.
Es handelt sich um einen im Völkerrecht verankerten Grundsatz, der die Rückführung von Personen in Staaten verbietet, in denen ihnen Folter oder eine andere unmenschliche Behandlung droht.
Amnesty betonte, dass die südkoreanische Regierung die Nichtwiederholung solcher Fälle garantieren sollte.
Südkorea hatte im November 2019 zwei nordkoreanische Fischer zurückgeschickt, die aus Nordkorea geflüchtet waren und sich zum Bleiben in Südkorea bereit erklärt hatten. Ihnen war vorgeworfen worden, 16 Kollegen ermordet zu haben.