Die Gewerkschaft von Hyundai Motor hat einen vorläufigen Tarifabschluss mit dem Management erzielt.
Damit konnte bereits das vierte Jahr in Folge ein Streik abgewendet werden.
Rund 84 Prozent ihrer Mitglieder hätten am Dienstag abgestimmt, teilte die Gewerkschaft am selben Tag mit. 61,9 Prozent hätten der vorläufigen Einigung zugestimmt.
Das monatliche Grundeinkommen steigt damit um 108.000 Won oder 83 Dollar. Dazu kommt eine leistungsabhängige Vergütung in Höhe von 300 Prozent. Außerdem werden den Arbeitern einmalig 5,5 Millionen ausgezahlt. Darüber hinaus wird es neue Zusatzleistungen geben.
Zu dem Vertrag zählt auch die Einigung über den Bau einer Fabrik für Elektrofahrzeuge in Ulsan. Das Werk soll spätestens 2025 fertig gebaut sein und wäre die erste neue Fabrik im Inland seit 1996.
Handelsstreitigkeiten mit Japan und die Corona-Lage hatten beim größten Autobauer offenbar dazu geführt, dass Streiks vermieden werden sollten. In diesem Jahr tauchten die Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und die Halbleiterknappheit als zusätzliche Probleme auf, die eine schnelle Einigung zwischen Gewerkschaft und Management offenbar begünstigten.