Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) hat ihre Inflationsprognose für Südkorea für dieses Jahr deutlich angehoben und gleichzeitig ihre Wachstumsprognose für das Land gesenkt.
Laut dem Finanzministerium prognostizierte die ADB im heute veröffentlichten Bericht Asian Development Outlook Supplement, dass Südkoreas Inflationsrate im laufenden Jahr bei 4,5 Prozent liegen werde. Das sind 1,3 Prozentpunkte höher als ihre Prognose von 3,2 Prozent im April.
Die Inflationsrate werde durch eine Kombination aus steigenden globalen Warenpreisen und einem Konsumanstieg nach der Pandemie nach oben getrieben, hieß es.
Die Inflationsprognose der ADB liegt zwar unter der Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) von 4,8 Prozent, jedoch über der des Internationalen Währungsfonds (IWF) von 4,0 Prozent.
Die ADB senkte unterdessen ihre Wachstumsprognose für Südkorea für dieses Jahr auf 2,6 Prozent. Noch im April hatte sie mit 3,0 Prozent Wachstum gerechnet.
Die Bank ging davon aus, dass trotz der starken Auslandsnachfrage steigende Zinssätze und die Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums das Wachstum einschränken könnten.