US-Nachrichtendienste haben einem Medienbericht zufolge im Mai ein Sonderforum abgehalten, um die eskalierende nukleare Bedrohung aus Nordkorea einzuschätzen.
Die Zeitung „Wall Street Journal“ (WSJ) schrieb am Mittwoch, dass Geheimdienstmitarbeiter, Militäroffiziere und Experten zu einem zweitägigen Treffen ab dem 23. Mai im Hauptquartier des Strategischen Kommandos der USA in Omaha im Bundesstaat Nebraska zusammengekommen seien.
Das Forum sei vom Büro des Direktors der nationalen Nachrichtendienste (ODNI) und dem militärischen Geheimdienst Defense Intelligence Agency (DIA) veranstaltet worden.
Die Zeitung schrieb, die Veranstaltung sei die erste im Hauptquartier des Strategischen Kommandos gewesen, die sich ausschließlich mit dem nordkoreanischen Nuklearprogramm befasst habe.
US-Geheimdienste richten dem Bericht zufolge ihre Aufmerksamkeit auf die fortschreitenden nuklearen Fähigkeiten Nordkoreas, darunter die Entwicklung kleiner, taktischer Atomgefechtsköpfe.
Einige Teilnehmer hätten ihre Besorgnis darüber geäußert, dass Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un im Falle eines bewaffneten Konflikts kleine Nuklearwaffen einsetzen könnte, um die Regierungen Südkoreas und der USA zu Zugeständnissen zu drängen, hieß es.