Russland hat sich über das laufende gemeinsame Militärmanöver Südkoreas und der USA „Ulchi Freedom Shield“ besorgt geäußert.
Die entsprechende Äußerung machte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Marija Sacharowa, in einer Stellungnahme am Mittwoch (Ortszeit).
Man sei besorgt darüber, dass in der Situation auf der koreanischen Halbinsel infolge der Wiederaufnahme groß angelegter gemeinsamer Militärübungen Südkoreas und der USA sowie der Verteilung von Propaganda-Flugblättern an Nordkorea Spannungen eskalierten. Solche Handlungen, die bei Nordkorea ernsthafte Besorgnis auslösten, könnten kontraproduktiv sein und seien gefährlich, sagte sie.
Die Äußerung erfolgte, nachdem am Dienstag mehrere russische Militärflugzeuge, darunter zwei strategische Bomber, ohne Vorankündigung in die südkoreanische Luftraumüberwachungszone KADIZ eingedrungen waren.
Das russische Verteidigungsministerium hatte der staatlichen Nachrichtenagentur Sputnik mitgeteilt, dass zwei strategische Bomber vom Typ Tu-95MS am Dienstag über dem Ostmeer geflogen seien. In einem bestimmten Abschnitt der Flugstrecke seien F-16-Kampfjets der südkoreanischen Luftwaffe zum Einsatz gekommen.
Dies hatte Südkoreas Vereinigter Generalstab später bestätigt.
Beobachter wollten darin, dass Moskau die Medien eher als das südkoreanische Militär über den KADIZ-Eintritt informiert hatte, einen Protest gegen das am Montag begonnene Manöver Südkoreas und der USA sehen.