Eine südkoreanische Regierungsdelegation ist am Montag zu Gesprächen über das US-Investitionsgesetz in den USA eingetroffen.
Die Abordnung will bei den dreitägigen Gesprächen mit US-Beamten Bedenken anmelden, weil südkoreanische Hersteller von Elektrofahrzeugen nach dem Inflation Reduction Act nicht von Steuervorteilen profitieren sollen.
Beamte der Ministerien für Industrie, Finanzen und Auswärtiges wollen in den USA das Büro der Handelsbeauftragten besuchen. Auch im Finanzministerium und Kongress will die Delegation vorstellig werden.
Nach der Ankunft am Flughafen Washington Dulles sagte der für Strategien für eine neue Handelsordnung zuständige Abteilungsleiter im Handelsministerium, An Sung-il, dass Bedenken der Autoindustrie über das neue US-Gesetz weitergeleitet werden sollten. Auch wolle man mögliche Maßnahmen zu der Angelegenheit erörtern.
US-Präsident Joe Biden hatte Anfang des Monats das Gesetz Inflation Reduction Act unterzeichnet. Dieses sieht unter anderem steuerliche Begünstigungen beim Kauf von Elektroautos vor. Diese werden aber nur gewährt, wenn die Fahrzeuge in Nordamerika endmontiert wurden.
Unterdessen will auch Handelsminister Ahn Duk-geun mit US-Beamten über das Thema sprechen. Er will in der kommenden Woche nach Washington reisen.