Die Regierung wird eine gemeinsame Taskforce unter Leitung von Handelsminister Ahn Duk-geun einsetzen, um auf das neue US-Gesetz Inflation Reduction Act zu reagieren.
Nach dem Gesetz können Elektroautos aus Südkorea nicht von den Subventionen in den USA profitieren.
Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie hielt am Dienstagnachmittag gemeinsam mit dem Finanz- und dem Außenministerium eine Dringlichkeitssitzung zum Handel unter Vorsitz des Handelsministers ab.
Ahn kündigte dabei an, anlässlich des Treffens ein gemeinsames Regierungsteam einzusetzen, an dem die zuständigen Ministerien beteiligt seien, und häufig Konsultationen zu führen. Er betonte die Notwendigkeit, angesichts der ernsten Lage wegen des Gesetzes zur Inflationsreduktion das die Ministerien umfassende Kooperationssystem weiter zu verstärken.
Der Handelsminister brachte auch die Notwendigkeit zur Sprache, ein bilaterales Beratungsgremium mit den USA zur Diskussion über die E-Autosubventionen zu bilden. Er teilte die Absicht mit, mit der US-Seite darüber zu sprechen.
Zugleich hieß es, es werde erwogen, die vorhandenen Kanäle zwischen dem Industrieministerium und dem US-Handelsministerium zu nutzen oder einen gesonderten Kanal zu schaffen.
Ahn teilte auch die Absicht mit, die Einleitung eines Streitbeilegungsverfahrens bei Handelsnormen zu überprüfen und die internationale Kooperation mit den Mitgliedern der Europäischen Union und weiteren Ländern anzustreben.
Der Handelsminister wird nächste Woche in die USA reisen, um sich mit US-Regierungbeamten wie der US-Handelsbeauftragten Katherine Tai und Kongressmitgliedern zu treffen.