Die USA wollen die Auswirkungen ihres Inflation Reduction Act (IRA) offenbar auf Ebene des Sicherheitsrats im Weißen Haus prüfen.
Das teilte der südkoreanische nationale Sicherheitsberater Kim Sung-han gegenüber Reportern am Donnerstag in Hawaii mit. Kim hatte dort zuvor seinen US-Amtskollegen Jake Sullivan zu einem Gespräch getroffen.
Das Gesetz Inflation Reduction Act schließt Begünstigungen beim Kauf von Elektrofahrzeugen aus, die nicht in Nordamerika hergestellt wurden. Südkoreanische Autobauer sind daher alarmiert.
Sullivan habe zugesichert, dass die zukünftige Richtung und der Einfluss der Steuervorteile für Elektrofahrzeuge im Detail untersucht würden. Auch habe er eingesehen, dass das Gesetz für Südkorea vorteilhafter sein könnte, berichtete Kim.
Die Nordkorea-Frage und Wege zu einer engeren Sicherheitskooperation zwischen Südkorea, den USA und Japan seien ebenfalls besprochen worden.
Im bilateralen Gespräch mit dem japanischen Sicherheitsberater Takeo Akiba sei erörtert worden, wie beide Seiten ihre Beziehungen verbessern und mit Nordkorea betreffenden Fragen umgehen können.
Die jüngst von Präsident Yoon Suk Yeol vorgestellte Initiative gegenüber Nordkorea sei ein weiteres Thema bei den Gesprächen gewesen. Dabei sei es darum gegangen, auf welche Weise die USA und Japan Unterstützung leisten können, damit Pjöngjang auf das Angebot eingeht.
Präsident Yoon hatte in seiner Rede zum Unabhängigkeitstag am 15. August umfassende wirtschaftliche Hilfe im Gegenzug für konkrete Schritte der atomaren Abrüstung in Aussicht gestellt und in diesem Zusammenhang von einem kühnen Plan gesprochen.