Die Inflationsrate von 5,7 Prozent im August in Südkorea entspricht den Erwartungen der Zentralbank. 

Die entsprechende Äußerung machte der Vizegouverneur der Bank of Korea, Lee Hwan-seok, heute bei einer Sitzung zur Überprüfung der Preisentwicklungen.

Der Anstieg der Verbraucherpreise im August sei infolge des starken Rückgangs der Preise von Ölprodukten viel geringer als im Juli ausgefallen und habe sechs Prozent unterschritten. Das entspreche den Erwartungen beim Treffen des Geldpolitik-Ausschusses im vergangenen Monat, hieß es. 

Zugleich sagte er, dass die Kerninflation infolge des anhaltenden Preisaufwärtsdrucks auf der Nachfrageseite etwas gestiegen sei. Die Kerninflation stieg von 3,9 Prozent im Juli auf vier Prozent im August. 

Es werde erwartet, dass bei den Verbraucherpreisen für längere Zeit eine hohe Teuerungsrate im Bereich von fünf bis sechs Prozent vorherrschen werde. Die künftige Entwicklung sei wegen des Ukraine-Kriegs, der internationalen Ölpreise und der Wetterbedingungen von großer Unsicherheit geprägt, hieß es weiter.