Die Regierung plant offenbar keine weitere Ausschusssitzung zur Entschädigung für Zwangsarbeiter zur Zeit der japanischen Besatzung.
Ein Beamter des Außenministeriums teilte am Dienstag vor der Presse mit, dass der gemeinsame Ausschuss von Regierung und Vertretern des Privatsektors heute tage. Danach werde die Regierung wahrscheinlich keine neue Sitzung mehr anberaumen.
Die Regierung wolle aber weiterhin das Gespräch mit den Opfern, ihren Rechtsbeiständen und anderen sie unterstützenden Gruppen suchen. Es würden Meinungen angehört, um aufrichtig und zügig eine Lösung auszuarbeiten. Weitere Details nannte der Beamte nicht.
Seit dem 4. Juni gab es damit insgesamt vier Gesprächsrunden. An den Diskussionen waren frühere Regierungsbeamte, Wissenschaftler, Rechtsexperten und Medienvertreter beteiligt.
Auch Opfer und Bürgerorganisationen, die für ihre Belange eintreten, waren eingeladen worden. Sie hatten den Ausschuss aber verlassen, weil sie die Bemühungen des Außenministeriums um eine diplomatische Lösung in der Angelegenheit als Beleidigung empfanden.