In Südkorea ist die Zahl der Unternehmen mit einem Zinsdeckungsgrad kleiner als eins deutlich gestiegen.
Im Jahr 2021 waren demnach knapp 24 Prozent mehr Unternehmen als 2019 nicht in der Lage, die Zinslast aus dem operativen Geschäft zu bestreiten.
Das geht aus einem Bericht des Koreanischen Wirtschaftsforschungsinstituts (KERI) hervor, das dem Unternehmerverband FKI unterstellt ist. Mit der Erstellung des Berichts war ein Professor der Incheon National Universität beauftragt worden.
Demnach seien 2.800 Unternehmen im letzten Jahr nicht in der Lage gewesen, ihre Schulden entsprechend zu bedienen.
Im Jahr 2019 vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie waren es 23,9 Prozent weniger.
Bei den mittleren und großen Unternehmen betrug der Anstieg in dem Zweijahreszeitraum 15,4 Prozent, bei den kleinen Unternehmen 25,4 Prozent.