Südkorea sollte nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sein Rentensystem so reformieren, dass sowohl der Beitragssatz als auch die Leistungen angehoben werden.
Laut dem Gesundheitsministerium unterbreitete die OECD in ihrem Bericht zur Überprüfung des Rentensystems Südkoreas eine entsprechende Empfehlung.
Die Organisation wies darin auf die Notwendigkeit der Reform des südkoreanischen Rentensystems angesichts des Wandels der Bevölkerungsstruktur hin.
Südkorea wurde empfohlen, den Beitragssatz zur nationalen Rente auf ein angemessenes Niveau anzuheben und das obligatorische Beitrittsalter zu erhöhen, damit die Menschen auch nach Vollendung des 60. Lebensjahres weiter einzahlen. Auch sollten die Rentenleistungen durch eine Anhebung der monatlichen Einkommensgrenze zur Bemessung des Beitrags sowie der Leistungen erhöht werden.
Das Gesundheitsministerium hatte 2019 die OECD mit einer Studie beauftragt, um die öffentlichen und privaten Rentensysteme in Südkorea aus internationaler Sicht zu bewerten, damit Maßnahmen für deren Weiterentwicklung entwickelt werden können.
Die Direktorin für Rentenpolitik des Gesundheitsministeriums, Lee Sran, äußerte die Erwartung, dass das Studienergebnis die Gelegenheit zur Diskussion über die Streitpunkte in Bezug auf die Rentenreform bieten werde.