Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) hat ihre Wachstumsprognose für Südkorea für 2023 nach unten korrigiert.
Laut dem südkoreanischen Finanzministerium senkte die ADB im am Mittwoch veröffentlichten überarbeiteten Wirtschaftsausblick für Asien 2022 die Prognose für Südkoreas Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr um 0,3 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent. Noch im Juli hatte die Institution mit einem Plus von 2,6 Prozent gerechnet.
Die neue Prognose der ADB fällt damit schwächer aus als die der südkoreanischen Regierung von 2,5 Prozent. Die ADB ist damit aber optimistischer als die Bank of Korea und der Internationale Währungsfonds (IWF), die jeweils von 2,1 Prozent Zuwachs der Wirtschaftsleistung ausgehen. Auch liegt der Wert über der Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) von 2,2 Prozent.
Für dieses Jahr hielt die ADB an ihrer früheren Prognose von 2,6 Prozent fest.
Die ADB bewertete, dass Asiens Wirtschaft infolge der verbesserten Corona-Lage vor allem hinsichtlich Konsum und Beschäftigung einen Erholungstrend erkennen lasse. Gleichzeitig bestünden aber noch negative Faktoren. Als große Risiken wurden die starke geldpolitische Straffung durch große Volkswirtschaften wie die USA und die Europäische Union sowie der Ukraine-Krieg genannt. Der stärker als erwartet ausgefallene Abschwung in China könne sich ebenfalls als Abwärtsrisiko für die asiatische Region erweisen, hieß es weiter.
Die Entwicklungsbank beließ außerdem ihre Inflationsprognose für Südkorea für 2023 bei drei Prozent. Die Inflationsprognose für dieses Jahr wurde ebenfalls unangetastet bei 4,5 Prozent belassen.