Der Minister für Handel, Industrie und Energie, Lee Chang-yang, will in den USA Diskussionen führen, um die laufenden Gespräche auf Arbeitsebene über Subventionen für Elektroautos aus Südkorea auf eine höhere politische Ebene zu bringen.
Die entsprechende Äußerung machte Lee am Dienstag nach seiner Ankunft in den USA. Der Minister reiste angesichts des Ausschlusses von koreanischen Elektroautos von Subventionen nach dem Gesetz Inflation Reduction Act (IRA) für Diskussionen in die USA.
Er wolle die USA auf politische Probleme oder Fehler hinweisen. Da es mit US-Handelsministerin Gina Raimondo Diskussionen auf Ministerebene geben würde, sei nun auch eine politische Herangehensweise erforderlich, fügte Lee hinzu.
Details zum geplanten Vorgehen nannte er jedoch nicht.
Unterdessen schickte Larry Hogan, Gouverneur des Bundesstaates Maryland, ein Schreiben an Präsident Joe Biden, in dem er Besorgnis über protektionistische Bestimmungen im IRA äußerte.
Hogan verwies auf die Gefahr, dass von Schäden betroffene Unternehmen Direktinvestitionen in den USA verschieben oder aufgeben könnten. Er forderte die Exekutive auf, tätig zu werden, um die Bedenken der Verbündeten zu beschwichtigen.
Die südkoreanische Regierung rechnet kaum mit einer Lösung in der Angelegenheit vor den Zwischenwahlen in den USA im November. Daher setzt sie zunächst auf Gespräche sowohl auf der Arbeitsebene als auch hochrangiger Ebene.