Hohe Außenministeriumsbeamte Südkoreas und Japans haben sich darauf verständigt, dass die Frage der Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg im Rahmen des koreanischen Rechtssystems geklärt wird.
Am Dienstag war der für Asien- und Pazifik-Angelegenheiten zuständige Abteilungsleiter Lee Sang-ryeol in Seoul mit seinem japanischen Amtskollegen Takehiro Funakoshi zusammengekommen.
Dabei war auch über die Frage der Entschädigung für koreanische Zwangsarbeiter gesprochen worden.
Die südkoreanische Seite habe bei dem Treffen im Detail die Ergebnisse eines Ausschusses von Regierungsbeamten und zivilen Vertretern erläutert. Das Gremium hatte vorgeschlagen, dass zwischen den Unternehmen, die Zwangsarbeiter beschäftigt hatten, und den Opfern direkte Verhandlungen arrangiert werden. Zudem sollten sich japanische Unternehmen bei den Opfern entschuldigen und in einen Entschädigungsfonds einzahlen.
Südkorea habe insbesondere betont, dass die Frage durch südkoreanische Gerichte geklärt werden müsse, da in Südkorea geklagt wurde. Japan habe Berichten zufolge Verständnis für diese Position gezeigt.