Das US-Außenministerium hat sich über das fortgesetzte Abfeuern von Artilleriegeschossen durch Nordkorea in die Pufferzonen in koreanischen Gewässern besorgt geäußert.
Zugleich wurde betont, dass Washington unverändert nach einem Dialog mit Nordkorea strebe.
Entsprechendes äußerte Vedant Patel, stellvertretender Hauptsprecher des Außenministeriums, am Mittwoch (Ortszeit) vor der Presse. Er war gefragt worden, ob er glaube, dass Nordkorea mit den Artillerieschüssen Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft bekommen wolle.
Er wolle keine Vermutungen darüber anstellen, was Nordkorea denke. Das Artilleriefeuer, das man im Laufe dieser Woche gesehen habe, gebe aber Anlass zu ernster Besorgnis, sagte Patel.
Das destabilisiere die Region weiter und habe das Potenzial für nachteilige Auswirkungen auf die Verbündeten und Partner wie Südkorea und Japan, mit denen die USA diesbezüglich weiterhin eng zusammenarbeiteten, hieß es weiter.
Nordkorea hatte im Zeitraum von 14. bis 19. Oktober Hunderte von Artilleriegeschossen in die Pufferzonen im Ost- und Westmeer abgefeuert und damit die innerkoreanische Militärübereinkunft von 2018 verletzt.
Hinsichtlich der Forderung nach der nuklearen Teilhabe mit Südkorea sagte der Sprecher, dass Präsident Biden die erweiterte Abschreckung der USA und ihr Engagement für Südkorea unter Nutzung der gesamten Bandbreite der US-Verteidigungsfähigkeiten, einschließlich nuklearer, konventioneller und Raketenabwehrfähigkeiten, bekräftigt habe. Er glaube, man habe dies gesehen.
Damit wollte der Sprecher laut Einschätzung in südkoreanischen Medien vermutlich darauf hinweisen, dass eine Teilhabe Südkoreas an taktischen Atomwaffen der USA nicht nötig sei.