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Internationales

Südkoreas Botschafter spricht erstmals vor UN-Sicherheitsrat Menschenrechte von weiblichen nordkoreanischen Flüchtlingen an

Write: 2022-10-21 08:30:41Update: 2022-10-21 09:52:15

Südkoreas Botschafter spricht erstmals vor UN-Sicherheitsrat Menschenrechte von weiblichen nordkoreanischen Flüchtlingen an

Photo : YONHAP News

Die südkoreanische Regierung hat erstmals vor dem UN-Sicherheitsrat die Frage der Menschenrechte der weiblichen nordkoreanischen Flüchtlinge zur Sprache gebracht.

Der südkoreanische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Hwang Joon-kook, äußerte in seiner Rede in einer Sitzung des Sicherheitsrats zu Frauen, Frieden und Sicherheit am Donnerstag (Ortszeit) in New York die Hoffnung, dass man aus diesem Anlass auf viele Nöte der aus Nordkorea geflüchteten Frauen aufmerksam werde.

Der Diplomat erinnerte daran, dass 72 Prozent der seit den 1990er Jahren in Südkorea angekommenen etwa 34.000 nordkoreanischen Flüchtlinge Frauen seien. Es sei schrecklich und schmerzlich, dass viele von ihnen erst nach Südkorea hätten kommen können, nachdem sie mehrere Jahre lang der Gefahr von Inhaftierung, Menschenhandel, Rückführung, Folter und Vergeltungsmaßnahmen, einschließlich grausamer Bestrafung, standgehalten hätten.

Die südkoreanische Vertretung bei den UN teilte mit, es sei das erste Mal, dass die Menschenrechte der weiblichen nordkoreanischen Flüchtlinge vor dem UN-Sicherheitsrat angesprochen worden seien.

Hwang hatte zuvor in einer Sitzung des Dritten Ausschusses der UN-Generalversammlung am Vormittag gesagt, dass sich die Menschenrechtslage und die humanitäre Situation in Nordkorea mit der Verschärfung der Maßnahmen zur Covid-19-Eindämmung weiter verschlechtert hätten.

Hwangs Äußerungen über die nordkoreanische Menschenrechtsfrage erregen besondere Aufmerksamkeit, weil sich Südkorea jüngst der Beratung über eine UN-Resolution zu Menschenrechten in Nordkorea angeschlossen hatte.

Hwang erwähnte auch die Tötung des südkoreanischen Fischereibeamten Lee Dae-jun durch nordkoreanische Soldaten im Westmeer im Jahr 2020. Er forderte Nordkoreas Behörden auf, alle damit zusammenhängenden Informationen freizugeben.

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