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Internationales

Zeitung: Seoul prüft Forderung nach Spenden japanischer Unternehmen wegen Entschädigungen für frühere Zwangsarbeiter

Write: 2022-10-27 15:01:52Update: 2022-10-27 15:55:35

Zeitung: Seoul prüft Forderung nach Spenden japanischer Unternehmen wegen Entschädigungen für frühere Zwangsarbeiter

Photo : YONHAP News

Südkorea will offenbar japanische Unternehmen, die in Südkorea auf Entschädigungen für Zwangsarbeit im Krieg verklagt wurden, zu Zahlungen an eine südkoreanische Stiftung auffordern. Anschließend soll die Stiftung Entschädigungen leisten.

Die japanische Zeitung „Asahi Shimbun“ schrieb am Mittwoch unter Berufung auf einen südkoreanischen Regierungsbeamten, dass Seoul ursprünglich seinerseits die Zahlung von Entschädigungen überprüft habe. Weil das große Risiko eines starken Widerstands in der Öffentlichkeit bestehe, neige sie jedoch zu einer anderen Lösung. Demnach soll die koreanische Stiftung für Opfer der Zwangsmobilisierung durch das Japanische Kaiserreich Spenden eintreiben und damit Entschädigungen zahlen. 

Südkorea habe bisher bei Gesprächen zwischen den für Diplomatie zuständigen Behörden auf die Notwendigkeit hingewiesen, dass Nippon Steel und Mitsubishi Heavy Industries einen bestimmten Teil übernehmen müssten, damit die Opfer der Zwangsarbeit der Lösung zustimmen. Es sei der Plan überprüft worden, dass beide Unternehmen die vom Gericht geforderte Entschädigungssumme spenden, hieß es weiter. 

Beide Unternehmen haben sich trotz der Gerichtsurteile bisher geweigert, früheren koreanischen Zwangsarbeitern Entschädigungen zu zahlen. 

Die genannte Stiftung wurde mit Beteiligung der südkoreanischen Regierung und von Unternehmen im Jahr 2014 gegründet. Mit den Mitteln daraus sollen verstorbene und überlebende Opfer der Zwangsmobilisierung zur japanischen Kolonialzeit und Hinterbliebene unterstützt werden.

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