Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat bei seinem Treffen mit US-Präsident Joe Biden auf Nordkoreas Bedenken wegen der Nuklearfrage hingewiesen.
Chinas Außenministerium teilte am Dienstag mit, dass der Staatsrat und Außenminister Wang Yi Reportern berichtet habe, dass Xi diese Haltung in seinem Gespräch mit Biden auf Bali deutlich gemacht habe.
Xi habe demnach auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Ursache des Problems im Umfeld der koreanischen Halbinsel zu ermitteln. Auch sollten die Sorgen jeder betroffenen Partei, insbesondere die, wie es hieß, "begründeten Nöte" Nordkoreas, in ausgewogener Weise behandelt werden.
Wangs Bemerkungen zogen insofern Aufmerksamkeit auf sich, als Nordkorea konkret erwähnt wurde. In der Erklärung, die nach dem Spitzentreffen veröffentlicht worden war, hatte sich China nicht direkt auf Nordkorea, die nordkoreanische Nuklearfrage oder die koreanische Halbinsel bezogen.
Laut Beobachtern in Südkorea habe Xi mit dieser gegenüber Biden geäußerten Haltung offenbar nicht direkt auf die USA abzielen und gleichzeitig Pjöngjang schützen wollen.