Südkoreas Präsidialamt hält an der Behauptung fest, dass Südkorea und die USA als Reaktion auf Nordkoreas Nukleardrohungen über einen Informationsaustausch und die gemeinsame Umsetzung von Plänen unter Einbezug nuklearer Mittel der USA sprechen.
Das teilte die Sprecherin des Präsidialamtes Kim Eun-hye am Dienstag gegenüber der Presse schriftlich mit.
Am Montag hatte US-Präsident Joe Biden offenbar dementiert, dass es Gespräche über Nuklearübungen gegeben habe.
Die Sprecherin erläuterte, dass Biden auf die Reporterfrage, ob über "gemeinsame Nuklearübungen" gesprochen werde, mit "nein" geantwortet habe, weil der Ausdruck lediglich dann verwendet werden könne, wenn Übungen von zwei Atomwaffenstaaten gemeint seien.
Yoon Suk Yeol war in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Zeitung "Chosun Ilbo" mit den Worten zitiert worden, dass die beiden Verbündeten über einen Informationsaustausch und die gemeinsame Umsetzung von Plänen unter dem möglichen Einbezug nuklearer Mittel der USA sprächen, um die erweiterte Abschreckung zu erhöhen. Die USA seien gegenüber der Idee ziemlich positiv eingestellt, habe Yoon laut der Zeitung weiter gesagt.
Auf gemeinsame Planungen und Manöver unter Berücksichtigung nuklearer Mittel hatten Südkorea und die USA sich bei ihrer 54. Sicherheitskonsultation im November in Washington verständigt.