Nach der Verhängung einer erneuten Haftstrafe gegen die inhaftierte Anführerin der Demokratiebewegung von Myanmar Aung San Suu Kyi hat die südkoreanische Regierung ernsthafte Bedenken zum Ausdruck gebracht.
Außenministeriumssprecher Lim Soo-suk wies am Dienstag vor der Presse darauf hin, dass Seoul seit dem Militärputsch 2021 konsequent die Beendigung von Gewalttaten, die Freilassung von willkürlich ins Gefängnis gebrachten Personen sowie die unverzügliche Wiederbelebung der Demokratie gefordert habe.
Südkorea rufe erneut dazu auf, die Krise in Myanmar friedlich beizulegen und konstruktive Gespräche unter Beteiligung von allen Involvierten aufzunehmen. Zudem sollten UN-Resolutionen und Fünf-Vereinbarungen des südostasiatischen Staatenbundes ASEAN zur Myanmarfrage in die Tat umgesetzt werden, hieß es.
Ein von der Militärjunta kontrolliertes Gericht in Myanmar verurteilte jüngst die entmachtete Regierungschefin Suu Kyi wegen Korruptionsvorwürfen erneut zu sieben Jahren Haft. Damit wurde die bereits seit 2021 im Gefängnis sitzende Suu Kyi insgesamt zu 33 Jahren Haft verurteilt.