Südkorea hat im vergangenen November infolge des Exportrückgangs erstmals seit drei Monaten wieder ein Defizit in der Leistungsbilanz verbucht.
Nach Angaben der Zentralbank des Landes wurde im November letzten Jahres nach vorläufigen Schätzungen ein Leistungsbilanzdefizit in Höhe von 620 Millionen Dollar verzeichnet. Im selben Vorjahreszeitraum war ein Überschuss von 6,82 Milliarden Dollar erzielt worden.
Demnach schrumpfte der Leistungsbilanzüberschuss im Zeitraum von Januar bis November auf 24,37 Milliarden Dollar. Das ist weniger als ein Drittel des Überschusses im selben Zeitraum des Jahres 2021 von 82,24 Milliarden Dollar.
Südkoreas Leistungsbilanz war von Mai 2020 bis März 2022 23 Monate in Folge im Plus gewesen, ehe im April aufgrund der rapide gestiegenen Einfuhren und der Dividendenausschüttung an Ausländer ein Fehlbetrag verbucht wurde.