Drei von zehn Erwerbstätigen in Südkorea haben letztes Jahr weniger als 36 Stunden in der Woche gearbeitet.
Das ergab eine Analyse von Daten des Statistischen Informationsdiensts des Statistikamts und von Mikrodaten aus der Umfrage zur Erwerbsbevölkerung durch die Nachrichtenagentur Yonhap.
Laut dem am Sonntag veröffentlichten Ergebnis hatten etwa acht Millionen Erwerbstätige im vergangenen Jahr weniger als 36 Wochenstunden gearbeitet. Ihr Anteil entspricht 28,6 Prozent sämtlicher Erwerbstätigen von 28 Millionen.
Sowohl die Anzahl solcher Beschäftigten als auch deren Anteil erreichten den höchsten Stand seit der Einführung entsprechender Statistiken im Jahr 1980.
Im Jahr 2021 hatten 6,7 Millionen Erwerbstätige weniger als 36 Stunden in der Woche gearbeitet, ihr Anteil hatte sich auf 24,6 Prozent belaufen.
36 Wochenstunden sind das Kriterium zur Unterscheidung zwischen Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigten.
Der Anteil der Arbeitnehmer mit weniger als 36 Wochenstunden hat sich von 9,7 Prozent im Jahr 2000 in den letzten 22 Jahren fast verdreifacht.
Weil Teilzeitbeschäftigte in Bezug auf Löhne, Arbeitsbedingungen und Fortbildungsmöglichkeiten häufig schlechter gestellt sind, meinen Beobachter, dass gründlich überprüft werden müsse, ob die Zahl qualitativ schlechter Stellen im Bereich der Unterbeschäftigung (underemployment) zugenommen habe.