Die jüngste Äußerung von Präsident Yoon Suk Yeol, dass der Feind der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) der Iran sei, steht laut dem Präsidialamt in Seoul in keinem Zusammenhang mit den Beziehungen zwischen Südkorea und Iran.
Der Präsident habe die Bemerkungen gemacht, um die südkoreanischen Soldaten in den VAE zu ermutigen, sagte ein hochrangiger Vertreter des Präsidialamtes am Montag (Ortszeit) in den VAE Reportern gegenüber.
Yoon hatte bei seinem Besuch bei der in den VAE stationierten südkoreanischen Truppeneinheit Akh am Sonntag die VAE als Südkoreas Bruderland bezeichnet und gesagt, dass dessen Sicherheit auch die Südkoreas sei. Der Feind der VAE – die bedrohlichste Nation – sei der Iran, und Südkoreas Feind sei Nordkorea.
Die oppositionelle Minjoo-Partei Koreas kritisierte Yoons Worte als diplomatisch unangebrachte Äußerungen, die den nationalen Interessen schadeten. Diese könnten zu einer sehr negativen Auffassung führen, dass Südkorea den Iran als militärisch bedrohliche Kraft betrachte.
Das Außenministerium erläuterte, dass Yoon die Äußerungen gemacht habe, um die Soldaten der Einheit Akh zu ermutigen, die zum Frieden und der Sicherheit in den VAE vor Ort beitrügen. Die Akh-Einheit sei eine nicht kämpfende Truppeneinheit, ihre Aufgaben seien unter anderem die Ausbildung und das Training von Truppen der VAE und der Schutz südkoreanischer Einwohner im Notfall.