Die Zahl der Todesopfer nach den Erdbeben in der Türkei und in Syrien ist auf mehr als 21.000 gestiegen.
Allein in der Türkei wurden mit Stand Donnerstag (Ortszeit) fast 18.000 Tote gezählt. Nach Angaben der syrischen Behörden und der Zivilschutzgruppe Weißhelme gibt es etwa 3.000 Verstorbene in Syrien.
Damit wurde die Zahl der Todesopfer nach der schweren Erdbebenkatastrophe in Ostjapan im Jahr 2011 übertroffen.
Zudem wurden etwa 78.000 Verletzte gemeldet.
Weil das Katastrophengebiet sehr weiträumig ist, ist es jedoch schwierig, den genauen Umfang der Personenschäden zu ermitteln.
Experten vor Ort gehen davon aus, dass über 200.000 Personen unter den Trümmern eingestürzter Häuser verschüttet sein könnten.
Die US-Behörde Geological Survey schätzte die Wahrscheinlichkeit, dass es mehr als 100.000 Todesopfer geben wird, auf 24 Prozent.
In den Katastrophengebieten bemühen sich die Rettungskräfte aus verschiedenen Ländern darum, Überlebende zu retten. Ihre Arbeit wurde durch etwa 1.000 Nachbeben und die Kälte erschwert.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vermutet, dass etwa 23 Millionen Menschen von den Erdbeben beeinträchtigt würden. Sie seien einer sekundären großen Katastrophe wie Kälte, Hunger und Krankheiten ausgesetzt.