Gegen den Buchhalter des früheren Vorsitzenden des Unternehmens Ssangbangwool Kim Seong-tae ist ein Haftbefehl beantragt worden.
Ihm wird eine Komplizenschaft in einem Fall um Korruption und illegale Überweisungen an Nordkorea vorgeworfen.
Das Bezirksgericht Suwon erließ den Haftbefehl gegen den Finanzchef mit Familiennamen Kim am Montag. Gegen ihn liegen mehrere Vorwürfe vor, darunter ein Verstoß gegen das Devisentransaktionsgesetz, da Geld an Nordkorea überwiesen worden sein soll.
Die Vorwürfe seien stichhaltig und es bestehe Flucht- und Verdunkelungsgefahr, begründete das Gericht den Haftbefehl.
Der Beschuldigte hatte zuvor erklärt, der Anhörung zur Überprüfung des Haftbefehls nicht beiwohnen zu wollen. Das Gericht solle auf der Grundlage der Beweise der Staatsanwaltschaft darüber entscheiden.
Bei dem Beschuldigten handelt es sich um den Ehemann von Kim Seong-taes jüngerer Schwester. Er war mehr als zehn Jahre Finanzchef beim Unterwäschehersteller Ssangbangwool-Gruppe. Er soll mitgeholfen haben, über zwei Strohfirmen Geld an Nordkorea zu überweisen.
Der frühere Unternehmenschef Kim Seong-tae soll auf diese Weise im Jahr 2009 über acht Millionen Dollar an nordkoreanische Beamte transferiert haben.