Vizeaußenminister Südkoreas und Japans haben am Montag in Washington weitere Gespräche über Zwangsarbeiter-Entschädigungen aufgenommen.
Vizeaußenminister Cho Hyun-dong und sein japanischer Amtskollege Takeo Mori versuchen offenbar, im Vorfeld des bilateralen Außenministertreffens am 18. Februar am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz in Deutschland Meinungen abzustimmen.
Südkorea hatte im Januar die Idee eines öffentlichen Entschädigungsfonds vorgestellt. Seoul wünscht sich diesbezüglich eine aufrichtige Entschuldigung Japans und eine freiwillige Beteiligung der angeklagten japanischen Unternehmen an dem Fonds.
Der Vorschlag wurde von den Opfern und Hinterbliebenen jedoch kritisiert.
Vizeminister Cho hatte am Samstag in Washington gesagt, der Zeitpunkt für eine Einigung mit Japan sei höchst ungewiss. Er sagte aber auch, beide Seiten hätten bislang in einigen Bereichen Differenzen verringern können, in anderen jedoch nicht.
Angesichts einer Reihe von ranghohen Gesprächen gehen diplomatische Beobachter davon aus, dass die Verhandlungen in eine entscheidende Phase eingetreten sein könnten.