Südkoreas Handelsdefizit in letzter Zeit wird laut seinem Finanzminister zum größten Teil auf drei Faktoren, Energie, Halbleiter und China, zurückgeführt.
Die entsprechende Äußerung machte Finanzminister Choo Kyung-ho heute bei einem Treffen der für Wirtschaft zuständigen Minister.
Während die Energieimporte im Winter nicht zurückgingen, verschärfe sich der Abwärtstrend bei den Halbleiterausfuhren, die 20 Prozent der südkoreanischen Lieferungen ausmachten, aufgrund der globalen Konjunkturverlangsamung. Zudem müsse man noch die Effekte der Wiederöffnung Chinas abwarten, sagte Choo.
Der Finanzminister kündigte an, alle Kräfte aufzubieten, um die Exportstruktur zu verbessern. Als Maßnahmen hierfür nannte er die Entdeckung aussichtsreicher Produkte für den Export, die Marktdiversifizierung und die Verbesserung der Fähigkeiten für den Dienstleistungsexport.
Er bat die Nationalversammlung, den Änderungsentwurf zum Gesetz über die Einschränkung der Sonderbesteuerung noch im Februar zu verabschieden, um Investitionen in strategischen Industriebereichen wie Halbleiter zu beleben.