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Internationales

Vertreter von Opfern der Zwangsarbeit verurteilen Entschädigungsplan der Regierung

Write: 2023-03-07 09:41:30Update: 2023-03-07 13:11:35

Vertreter von Opfern der Zwangsarbeit verurteilen Entschädigungsplan der Regierung

Photo : YONHAP News

Vertreter von Opfern der Zwangsarbeit zur japanischen Kolonialzeit haben den von der Regierung vorgelegten Plan zur Zwangsarbeiterentschädigung verurteilt.

Die Regierung will den Konflikt durch einen dritten Fonds lösen. In diesen sollen nicht die involvierten japanischen Unternehmen einzahlen, sondern der Privatsektor.

Die Regierung befreie damit japanische Unternehmen, die an der Zwangsmobilisierung beteiligt gewesen seien, von ihrer rechtlichen Verantwortung, kritisierten das Zentrum für historische Wahrheit und Gerechtigkeit sowie Rechtsvertreter von Opfern am Montag.

Die Organisation hat Opfer der Zwangsarbeit bei Nippon Steel und Mitsubishi Heavy Industries in Bezug auf Klagen gegen die Unternehmen unterstützt. 

Der Plan stelle de facto die Annullierung des Urteils des Obersten Gerichtshofs von 2018 dar, mit dem die Unrechtmäßigkeit der Kolonialherrschaft und die Verantwortung der japanischen Unternehmen für Entschädigungen für rechtswidrige Handlungen gegen die Menschlichkeit anerkannt worden seien.

Die Regierung habe sich gegenüber der japanischen Regierung stets unterwürfig verhalten und sei nun zu einer schmachvollen Lösung gelangt, die weder eine Entschuldigung Japans, noch dessen finanzielle Verantwortung für die Frage der Zwangsmobilisierung vorsehe, hieß es weiter. 

Laut Rechtsanwalt Lim Jae-sung, der Opfer der Zwangsarbeit vertritt, habe weniger als die Hälfte der Hinterbliebenen eine positive Meinung zu dem Regierungsplan. Die drei noch lebenden Opfer hätten sich eindeutig dagegen ausgesprochen.  

Für diejenigen, die mit der Lösung nicht einverstanden seien, wolle man das Verfahren zur Zwangsvollstreckung von Vermögenswerten japanischer Unternehmen in Südkorea fortführen. 

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