Südkoreas Leistungsbilanz ist im Januar wieder ins Minus gerutscht.
Laut der Zentralbank wurde in der Leistungsbilanz im Januar nach vorläufigen Schätzungen ein Defizit von 4,52 Milliarden Dollar verbucht.
Damit gelang es nicht, den zweiten Monat in Folge einen Leistungsbilanzüberschuss zu erwirtschaften.
Grund sind ein hohes Defizit in der Warenbilanz infolge des Exportrückgangs und das gestiegene Defizit in der Reisebilanz.
Die Ausfuhren schrumpften im Januar gegenüber dem Vorjahr um 14,9 Prozent. Damit ging es fünf Monate in Folge abwärts.
Die Halbleiterlieferungen brachen um 43,4 Prozent ein, die Lieferungen von Stahlprodukten um 24 Prozent.
Die Ausfuhren nach China gingen um 31,4 Prozent zurück, die nach Südostasien um 27,9 Prozent. Gegenüber Japan wurde ein Exportrückgang von 12,7 Prozent verbucht.
Die Einfuhren stiegen demgegenüber um 1,1 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Einfuhren von Konsumgütern kletterten um 3,9 Prozent, bei PKW wurde ein besonders starker Anstieg von 65,9 Prozent verbucht.