Seoul hat angesichts der Kritik Chinas an Südkoreas Streben nach der Beteiligung an der Arbeitsgruppe des Quad, ein Sicherheitsdialog zwischen den USA, Japan, Australien und Indien, seine Position bekräftigt.
Die grundlegende Position der südkoreanischen Regierung, in den Bereichen aufstrebende Technologien, Gesundheit und Klimawandel eine funktionale Kooperation mit Quad anzustreben, bleibe unverändert, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Lim Soo-suk, am Donnerstag vor der Presse.
Lim wollte nicht auf die Einschätzung eingehen, dass Chinas fortgesetzte Kritik an einer möglichen Quad-Beteiligung Südkoreas als übermäßige Einmischung betrachtet werden könne. Er lehnte es ab, die zuvor gemachten Äußerungen einer Sprecherin des chinesischen Außenministeriums zu der Angelegenheit zu kommentieren.
Die Sprecherin Mao Ning hatte am Mittwoch vor der Presse gesagt, man hoffe, dass die beteiligten Länder weder Konfrontationen provozieren noch sich an einer solchen geschlossenen und exklusiven kleinen Gruppe beteiligen würden.
Ein Beamter des südkoreanischen Außenministeriums teilte unterdessen am Donnerstag Reportern gegenüber die Absicht mit, schrittweise mehr Berührungspunkte für die Kooperation mit Quad zu schaffen. Die Quad-Mitglieder seien Partner, die Kernwerte und Normen teilten, daher wolle Südkorea Bemühungen um eine Intensivierung der Beteiligung an der Quad-Arbeitsgruppe unternehmen.