Die globale Ratingagentur Fitch hat Südkoreas Bonität bei AA- mit Ausblick „stabil“ belassen.

Für die Benotung seien auf der einen Seite eine robuste Außenfinanzierung, eine resiliente makroökonomische Leistung und ein dynamischer Exportsektor berücksichtigt worden. Dies sei geopolitischen Risiken im Zusammenhang mit Nordkorea, rückständigen Governance-Indikatoren und strukturellen Herausforderungen aufgrund einer alternden Bevölkerung gegenübergestellt worden, schrieb die Ratingagentur. 

Fitchs Länderrating-Modell weise Korea eine Punktzahl zu, die einem Rating von AA entspreche. Unter Berücksichtigung von Risiken im Zusammenhang mit Nordkorea sei jedoch die Beibehaltung bei AA- beschlossen worden, hieß es.

Fitch prognostizierte Südkorea einen Rückgang des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts auf 1,2 Prozent in diesem Jahr und begründete dies mit der gedämpften Außennachfrage, hohen Zinsen und der Inflation.

Die Ratingagentur erwartete, dass die Ausfuhren im ersten Halbjahr dieses Jahres schwach bleiben und auch bei Investitionen und Konsum aufgrund hoher Zinsen auf der Stelle getreten würde. 

Zudem würde sich der Anstieg der Verbraucherpreise infolge des nachlassenden Inflationsdrucks von 4,8 Prozent im Februar auf zwei Prozent zu Jahresende verlangsamen, lautete eine weitere Einschätzung der Ratingagentur.