Seit der Bekanntmachung des Regierungsplans zur Entschädigung von Opfern der Zwangsarbeit während der japanischen Kolonialherrschaft hat Posco als erstes koreanisches Unternehmen eine Spende hierfür getätigt.
Der Stahlhersteller gab am Mittwoch bekannt, dass er der Stiftung für Opfer der Zwangsmobilisierung durch das Japanische Kaiserreich vier Milliarden Won oder drei Millionen Dollar gespendet habe.
Das Außenministerium in Seoul hatte am 6. März den Plan bekannt gemacht, nach dem die Stiftung den erfolgreichen Klägern gegen beteiligte japanische Unternehmen die gerichtlich verlangten Summen und die Verzugszinsen zahlen soll. Finanzmittel hierfür sollen durch freiwillige Beiträge des Zivilsektors beschafft werden.
Seitdem hatte die Amerikanische Handelskammer in Korea (AMCHAM Korea) als Erster die Absicht für eine Spende bekundet und tätigte jüngst auch eine Zahlung. Nun schloss sich Posco als erstes südkoreanisches Unternehmen an.
Als Südkorea und Japan im Jahr 1965 ein Abkommen über Ansprüche unterzeichnet hatten, hatte die südkoreanische Regierung von Tokio 500 Millionen Dollar für die wirtschaftliche Kooperation bereitgestellt bekommen, und zwar im Gegenzug für ihren Verzicht auf Ansprüche gegen Japan.
Ein Teil davon war für die Unterstützung von Unternehmen geflossen, Pohang Iron and Steel Company, jetzt Posco, war einer der größten Profiteure. Für die Firma wurden etwa 119 Millionen Dollar eingesetzt.