Südkoreas Nationaler Sicherheitsrat sieht keinen Beweis dafür, dass die USA Südkoreas Präsidialamt mit bösen Absichten ausgespäht haben.
Das sagte der erste stellvertretende Direktor des Sicherheitsrats, Kim Tae-hyo, am Dienstag vor Reportern nach der Ankunft am Flughafen Washington Dulles. Der Beamte reiste für die Vorbereitungen des Staatsbesuchs von Präsident Yoon Suk Yeol in die USA. Yoon soll dort am 24. April eintreffen.
Kim war um einen Kommentar zu im Internet aufgetauchten Pentagon-Geheimdokumenten gebeten worden. Aus den Materialien soll auch hervorgehen, dass die USA Diskussionen von hohen südkoreanischen Beamten im Präsidialamt in Seoul abhörten.
Laut Kim sei eine dritte Partei in verschiedener Hinsicht in den Vorfall verwickelt und es gebe kein Indiz dafür, dass die USA Südkorea mit bösen Absichten ausgespäht hätten.
Vor der Abreise hatte Kim am Flughafen Incheon gegenüber Reportern gesagt, dass nach Einschätzung Südkoreas und der USA ein erheblicher Teil der aufgetauchten Dokumente in Bezug auf Südkorea fabriziert sei. Aus diesem Grund habe man keine Botschaft zu übermitteln.